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28mm vs 35mm für Straßenfotografie - OldCamsByJens
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28mm vs 35mm für Straßenfotografie

Warum die Brennweite in der Straßenfotografie wichtig ist

In der Straßenfotografie verändert das gewählte Objektiv alles – nicht nur Ihre Komposition, sondern auch Ihre physische Distanz zu den Motiven und die emotionale Stimmung Ihrer Fotos.

Die 28mm und 35mm Objektive sind zwei der beliebtesten Brennweiten für dieses Genre. Beide sind vielseitig, kompakt und lichtstark, bieten jedoch deutlich unterschiedliche Sichtweisen auf die Welt. Ihre Unterschiede zu verstehen hilft Ihnen, Ihre Ausrüstung an Ihren Aufnahme-Stil und kreative Ziele anzupassen.

Der Charakter des 28mm

Ein 28mm Objektiv ist weitwinklig, aber nicht extrem. Es erfasst einen breiteren Blick auf die Welt, zieht mehr von der Szene hinein und platziert Ihr Motiv in seiner Umgebung.

Diese Brennweite wird von Fotografen bevorzugt, die Energie, Kontext und Bewegung vermitteln wollen – das Gefühl, genau im Moment dabei zu sein.

Wie es sich anfühlt

Das 28mm ermutigt zur Nähe. Um den Rahmen zu füllen, müssen Sie näher an Ihr Motiv herantreten, was einen immersiveren und dynamischeren Eindruck erzeugt. Richtig eingesetzt fühlt sich der Betrachter eher als Teil der Szene denn als Beobachter.

Typische 28mm Merkmale

  • Sichtfeld: Etwa 75 Grad – weit genug, um den Hintergrundkontext einzubeziehen.

  • Perspektive: Übertreibt Raum und Tiefe, wodurch Vordergrundelemente größer erscheinen.

  • Ideale Entfernung: Nah – etwa ein bis zwei Meter vom Motiv entfernt.

Bei geschicktem Einsatz vermittelt es ein Gefühl von Unmittelbarkeit und Bewegung, das lebendig wirkt.

Wenn 28mm in der Straßenarbeit glänzt

1. Belebte städtische Umgebungen

Der Weitwinkel hilft Ihnen, mehrere Motive, Ebenen und architektonische Details in einem einzigen Bild einzufangen – perfekt für Märkte, Festivals oder dichte Stadtstraßen.

2. Umweltbezogenes Geschichtenerzählen

Wenn Sie gerne Menschen in ihrer Umgebung zeigen, ist 28mm hervorragend geeignet. Es erfasst sowohl das Motiv als auch die Geschichte um sie herum.

3. Dynamische Kompositionen

Sie können effektiver mit führenden Linien, Spiegelungen und Diagonalen spielen. Die leichte Verzerrung verleiht Energie und zieht den Blick des Betrachters in die Szene.

Herausforderungen bei 28mm

  • Verzerrungsrisiko: Wenn Sie zu nah fotografieren, können Gesichter und Kanten gestreckt erscheinen.

  • Schwierigkeit der Komposition: Den Rahmen ohne Unordnung zu füllen, kann knifflig sein.

  • Nah herangehen: Sie müssen physisch nah bei den Menschen sein, was für Anfänger einschüchternd sein kann.

Dennoch können diese Herausforderungen zu Stärken werden, sobald man sie annimmt. Das 28mm-Objektiv belohnt mutiges, selbstbewusstes Fotografieren und Fotografen, die gerne in die Szene eintauchen.

Der Charakter von 35mm

Das 35mm-Objektiv ist die klassische Brennweite für Straßenfotografie – ein zeitloses Gleichgewicht zwischen Intimität und Distanz. Es fühlt sich natürlich an, wie die Art, wie wir mit unseren eigenen Augen sehen, und ist dennoch weit genug, um den Kontext einzubeziehen.

Diese Brennweite wurde von Legenden wie Henri Cartier-Bresson, Joel Meyerowitz und Garry Winogrand verwendet. Es ist keine Überraschung, dass 35mm zur definierenden Linse für das Geschichtenerzählen auf der Straße wurde.

Wie es sich anfühlt

Das 35mm bietet einen etwas engeren, kontrollierteren Bildausschnitt. Es erlaubt, etwas weiter zurückzubleiben, den persönlichen Raum zu wahren und dennoch mit dem Motiv in Kontakt zu bleiben.

Typische 35mm-Eigenschaften

  • Sichtfeld: Etwa 63 Grad – natürlich und vielseitig.

  • Perspektive: Minimale Verzerrung mit ausgewogenen Proportionen.

  • Ideale Entfernung: Zwei bis drei Meter vom Motiv entfernt.

Es wirkt filmisch, ausgewogen und leicht zu komponieren – ideal für spontane Momente und durchdachtes Erzählen.

Wenn 35mm bei der Straßenfotografie glänzt

1. Ausgewogene Kompositionen

Der etwas engere Winkel hält den Bildausschnitt sauber und reduziert Ablenkungen. Es ist einfacher, ein Motiv zu isolieren oder negativen Raum effektiv zu nutzen.

2. Alltägliches Erzählen

Das 35mm wirkt authentisch. Ob eine Person, die die Straße überquert, oder eine ruhige Cafészene – es fängt das tägliche Leben natürlich und ohne Übertreibung ein.

3. Ungezwungene Distanz

Man kann unauffällig bleiben, was hilft, echte Ausdrücke und ungeplante Interaktionen einzufangen. Es ist der perfekte Mittelweg zwischen breiter Einbindung und respektvoller Beobachtung.

Herausforderungen des 35mm

  • Weniger Umgebungsbezug: Im Vergleich zu 28mm gehen möglicherweise einige Hintergrunddetails verloren.

  • Weniger dramatische Perspektive: Die Tiefenwirkung wirkt flacher, was Kompositionen statisch erscheinen lassen kann, wenn sie nicht gut geplant sind.

Für viele Fotografen sind dies jedoch Vorteile. Das 35mm-Objektiv bietet eine kontrollierte, vorhersehbare Leinwand, die zu jeder Umgebung und Lichtbedingung passt.

Vergleich 28mm vs 35mm: Das Gefühl und die Perspektive

Merkmal 28mm 35mm
Sichtfeld Weiter, expansiv Natürlich und ausgewogen
Perspektive Stärker übertrieben Flacher und realistischer
Aufnahmedistanz Nah (1–2 Meter) Bequem (2–3 Meter)
Interaktion mit dem Motiv Eintauchend und kühn Beobachtend und ruhig
Kompositionsstil Energetisch, vielschichtig Sauber, fokussiert
Verzerrung Am Rand deutlich sichtbar Minimal
Beste Verwendung Belebte Szenen, Erzählungen Alltägliche Momente, Porträts
Stimmung Dynamisch und eindringlich Zeitlos und klassisch

Das 28mm zieht den Betrachter in die Aktion, während das 35mm ihm erlaubt, sie zu beobachten.

Die Wahl hängt davon ab, ob du lieber Teilnehmer oder Beobachter in deinen Szenen sein möchtest.

Welche Brennweite zu deinem Stil passt

Wähle 28mm, wenn du

  • Gerne nah herangehst und Emotionen im Vordergrund einfängst.

  • Verschachtelte Kompositionen und Umgebungsdetails genießt.

  • Dynamische Energie und erzählerische Bewegung bevorzugst.

Wähle 35mm, wenn du

  • Legst Wert auf Balance und Einfachheit.

  • Möchtest Flexibilität zwischen Street- und Porträtfotografie.

  • Bevorzugst klassische Kompositionen mit weniger Verzerrung.

Kurz gesagt, das 28mm ist das Objektiv für Aktion und Chaos; das 35mm ist das Objektiv für Balance und Geschichte. Beide haben ihren Platz und können deine kreative Identität auf unterschiedliche Weise prägen.

Wie man sich entscheidet

Wenn möglich, probiere beide Brennweiten an derselben Kamera für ein paar Filme aus. Gehe die gleiche Strecke einmal mit jedem Objektiv und vergleiche die Ergebnisse.

Du wirst sofort bemerken, wie das 28mm dich näher an deine Motive heranholt und den Bildausschnitt öffnet, während das 35mm deinen Blick vereinfacht und verengt.

Die richtige Wahl hängt nicht von technischer Perfektion ab – sondern davon, welches Objektiv sich in Ihren Händen natürlich anfühlt und zu Ihrer Sicht auf die Welt passt.

Beides mischen: Ein kreativer Ansatz

Einige Fotografen verwenden beide Objektive für Abwechslung. Zum Beispiel 35mm für allgemeine Aufnahmen und Porträts und 28mm für weitere, erzählerische Szenen.

Die Kombination gibt Ihnen Flexibilität und sorgt gleichzeitig für ein konsistentes Aussehen, da sie in der Brennweite nah beieinander liegen.

Wenn Sie Kompaktkameras verwenden, machen es viele Modelle wie die Ricoh GR (28mm äquivalent) oder Fujifilm X100V (35mm äquivalent) einfach, beide Stile digital zu testen, bevor Sie sich für ein Filmobjektiv entscheiden.

FAQs zu 28mm und 35mm Street-Linsen

Welche Brennweite ist am besten für Anfänger
Das 35mm ist leichter zu beginnen, weil es natürlicher und weniger verzerrt wirkt.

Lässt 28mm Menschen gestreckt aussehen
Nur wenn Sie zu nah fotografieren. Halten Sie Ihre Motive in der Bildmitte, um Verzerrungen zu minimieren.

Kann ich 28mm-Aufnahmen zuschneiden, damit sie wie 35mm aussehen
Ja, das Zuschneiden eines kleinen Teils eines 28mm-Bildes kann die Bildgestaltung eines 35mm annähern, aber Sie verlieren dabei etwas Auflösung.

Ist 35mm besser für Porträts
Ja. Seine natürlichen Proportionen und die etwas engere Bildgestaltung machen es ideal für Halbporträts oder Umweltporträts.

Verwenden Profis 28mm für die Straßenfotografie
Viele tun es. Es ist beliebt bei Fotojournalisten und Dokumentarfotografen, die mehr von der Umgebung in jedem Bild einfangen möchten.

Fazit: Finden Sie Ihre Street-Lens-Persönlichkeit

Die Debatte zwischen 28mm und 35mm dreht sich nicht darum, welches besser ist – sondern darum, wie Sie sich mit Ihren Motiven verbinden möchten.

Das 28mm lädt Sie ein, in den Moment einzutauchen und Bewegung sowie Chaos einzufangen. Das 35mm lässt Sie einen Schritt zurücktreten, durchatmen und Geschichten mit Balance und Anmut erzählen.

Beide sind zeitlose Werkzeuge, die die Geschichte der Straßenfotografie geprägt haben. Probieren Sie beide aus, lernen Sie ihre Rhythmen kennen und lassen Sie einen zu Ihrem kreativen Begleiter bei jedem Spaziergang werden.

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